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Regionale und humanitäre Zusammenarbeit

Einen wichtigen Bestandteil der belarussisch-deutschen Beziehungen stellt die Zusammenarbeit mit den einzelnen Bundesländern dar, vor allem mit Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen. Kontakte auf kommunaler Ebene gehören längst zu den erfolgreichsten Formen der bilateralen Zusammenarbeit. Unter den insgesamt 21 Städtepartnerschaften zwischen Belarus und Deutschland sind insbesondere Minsk – Bonn, Witebsk – Frankfurt (Oder), Mogiljow – Eisenach, Mogiljow – Luthersatdt Wittenberg, Witebsk – Nienburg, Polozk – Friedrichshafen, Pinsk – Altena, Neswish – Laichingen, Kostjukowitschi – Dietzenbach zu erwähnen. Das Potenzial in diesem Bereich ist bei weitem nicht erschöpft – viele belarussische Städte sind an einer Partnerstadt mit deutschen Städten interessiert. Im November 2018 fand im Lutherstadt Wittenberg die 10. Konferenz der Partnerstädte von Belarus und Deutschland statt, an der über 120 Vertreter aus 33 Städten der beiden Länder teilnahmen. Im  November 2022 fand in Minsk das 11. Treffen der Vertreter der Partnerstädte und städtepartnerschaftlicher Initiativen von Belarus und Deutschland statt.

Die Tschernobyl-Katastrophe von 1986 hat in Deutschland eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität ausgelöst. Aus ersten Kontakten sind inzwischen dauerhafte Freund- und Partnerschaften entstanden. Nach einigen Einschätzungen agierten deutschlandweit über 400 Tschernobyl-Initiativen, die ihren Beitrag zur Linderung der Folgen dieses Super-GAUs in Belarus leisten.

Deutschland ist traditionell führend in Bezug auf das Volumen der humanitären Hilfe für die Republik Belarus. Im Jahr 2022 hat Deutschland Hilfe in Höhe von insgesamt 10,56 Millionen US-Dollars geleistet (im Jahr 2021 — 12,9 Millionen US-Dollars).

Die größten Absender humanitärer Hilfe aus Deutschland sind: “Konferenz über jüdische materielle Ansprüche gegen Deutschland”, “Renovabis e.V.”, Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft”, “Freunde des Hl. Elisabeth Klosters zu Minsk e.V”.

Im Jahr 2022 aufgrund von Einschränkungen bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und der Situation in der Ukraine wurde die Gesundung der Kinder aus der Republik Belarus vollständig ausgesetzt. Gleichzeitig wurde die Rehabilitation der belarussischen Kinder in Belarus in dem Erholungs- und Bildungszentrum “Nadezhda” (156 Personen) mit den finanziellen Mitteln der deutschen humanitären Organisationen organisiert.

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