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Gemeinsame Erklärung der Staaten – Teilnehmer des Vertrages über die Schaffung des Unionsstaates

24.03.2025 г.

Gemeinsame Erklärung
der Staaten – Teilnehmer des Vertrages über die Schaffung des Unionsstaates im Zusammenhang mit der geplanten Aussetzung der Mitgliedschaft
der Republik Belarus und der Russischen Föderation im Kuratorium
der deutschen Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

Die Leitung der deutschen Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ beabsichtigt, die Mitgliedschaft der Republik Belarus und der Russischen Föderation im Kuratorium der Stiftung auszusetzen.

Wie bekannt, wurde die Stiftung unter anderem mit Unterstützung der belarusischen und der russischen Seite gegründet als spezialisierte Struktur im Interesse der Opfer des Nationalsozialismus aus den Staaten Mittel- und Osteuropas, vor allem aus Belarus, Russland und der Ukraine – den am stärksten unter der faschistischen Besatzung gelittenen Territorien der UdSSR.

Unter weit hergeholten Vorwänden hat die Stiftung weitere Teilnahme von Belarus und Russland an ihrer Tätigkeit in Frage gestellt, weil belarusische und russische Vertreter angeblich die Verwirklichung der satzungsgemäßen Ziele der Stiftung, sowie ihre Interessen und ihre Reputation gefährden und sogar die Bedrohung für die Sicherheit der an der Durchführung der Stiftungsprojekte beteiligten Personen darstellen.

Wir betrachten diese von der deutschen Seite angezettelte Auseinandersetzung als Respektlosigkeit gegenüber den von dem deutschen Faschismus gelittenen Ländern und Völkern, gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus und ihren Nachkommen. Die Tätigkeit der Stiftung hat sich in den letzten Jahren grundlegend transformiert und weist nun einen klar definierten antibelarusischen und antirussischen Charakter auf. Dadurch wurden ihre ursprünglichen Ziele, die Versöhnung und das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern zu fördern und zu stärken, sowie die überlebenden Opfer des nationalsozialistischen Regimes zu unterstützen, völlig entwertet.

Wir verurteilen auf das Schärfste dieses zynische und beschämende Handeln der deutschen Seite, das eine weitere Bestätigung des in der politischen Elite der Bundesrepublik Deutschland fortschreitenden Geschichtsrevisionismus und der Politisierung der Erinnerungskultur ist.

 

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