Erklärung des Außenministeriums von Belarus im Zusammenhang mit den Handlungen der deutschen Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
04.04.2025 г.Wir verurteilen kategorisch die Weigerung der Leitung der deutschen Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, belarusische Diplomaten an den Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag der Befreiung dieser Konzentrationslager teilnehmen zu lassen. Diese Entscheidung stellt in ihrem Kernpunkt die Fortsetzung der Politik der Trennung der Menschen auf der Grundlage ihrer Nationalität dar.
Es kann keine Rechtfertigung geben für solch zynisches Vorgehen der deutschen Stiftung gegenüber dem Land, in dem jeder dritte Einwohner in den Kriegsjahren gefallen ist, in dem es keine einzige Familie gibt, die vom Krieg nicht betroffen war.
Leider entsprechen solche Handlungen der Stiftung im Wesentlichen der Politik der bestimmten politischen Kräfte im Westen, die auf den Geschichtsrevisionismus und die Rechtfertigung des deutschen Nationalsozialismus gerichtet ist.
Welches Recht hat die Leitung der Stiftung, den Vertretern von Belarus und Russland zu verbieten, ihrer zu Tode gefolterten und gelittenen Landsleute zu gedenken?
Das Vorgehen der Stiftung wurde in der belarusischen Gesellschaft äußerst schmerzhaft aufgenommen, insbesondere im Jahr des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg.
Wir brauchen weder die Einladungen noch die Erlaubnisse, um der Millionen unschuldig getöteten Häftlinge der deutschen Konzentrationslager würdig zu gedenken. Wir haben es früher gemacht und werden es immer machen.