Investitionen in Belarus
Die Republik Belarus ist ein moderner Industriestaat, dessen Wirtschaft durch gut entwickelte Wirtschaftszweige Maschinenbau, Metallurgie, Erdölchemie-, Chemie-, Textil-, Holz-, Bau- und Nahrungsmittelindustrie gekennzeichnet ist.
Belarus hat als einer der ersten unter postsowjetischen Staaten die Folgen der Wirtschaftskrise, die durch den Zerfall der Sowjetunion ausgelöst wurde, erfolgreich überwunden und sein Wirtschaftspotential im Laufe der darauffolgenden Jahre deutlich ausgebaut.
Die wichtigsten Standortvorteile des Landes sind vor allem gut ausgebaute Infrastruktur, relativ niedrige Lohnkosten, hochqualifizierte Arbeitskräfte, niedrige Kriminalitäts- und Korruptionsrate.
Die Grundlage des Produktionspotentials von Belarus bildet der hochentwickelte Industriesektor. Der starke Agrarsektor wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.
Die Weltmarktorientierung der belarusischen Wirtschaft ist zu einem bedeutenden Faktor für das wirtschaftliche Wachstum geworden. Der Anteil der Exporte am BIP des Landes beträgt in den letzten Jahren mehr als 50%. Mit einem Anteil von nur 0,15% der bewohnbaren Erdfläche und ca. 0,17% der Weltbevölkerung stellt Belarus über 25-30% der Weltproduktion der schwersten Kippfahrzeuge, 15-20% der Kalidüngemittel, 15% des Stahlkordes, 6,4% der Leinfasern sowie 6% der Radtraktoren her. Die Republik gehört zu den wichtigsten Weltexporteuren von Milchpulver, Butter, Käse, Rindfleisch. Bis zu 90% der im Land hergestellten Traktoren und LKWs, metallverarbeitenden Maschinen, Reifen, Motorräder, Kühlschränke, Kalidüngemittel und Chemiefaserstoffe, sowie Textilwaren werden exportiert.
Die Attraktivität von Belarus als Wirtschaftsstandort hängt auch mit der Mitgliedschaft des Landes in der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) zusammen.
Die besten Aussichten für erfolgreiche Investitionen bieten solche belarusische Industriezweige wie Maschinen- und Automobilbau, Petrochemie und Pharmaindustrie, IT-Sektor und Elektronik, Holzbearbeitung, Produktion von Massenbedarfsartikeln und Nahrungsmitteln sowie Verarbeitung der Sekundärrohstoffe.
Wichtige Rolle für interessierte Investitionspartner spielen sechs freie Wirtschaftszonen: «Minsk», «Gomel-Raton», «Grodnoinvest», «Brest», «Witebsk» und «Mogilev», wo zahlreiche Präferenzen und Sonderrechte für Investoren vorgesehen sind.
Günstige und vorteilhafte Rahmenbedingungen für die unternehmerische Tätigkeit, u.a. in solchen Bereichen, wie Maschinenbau, Chemie, Biomedizin und Elektronik werden den Investoren im Industriepark «Great Stone» gewährt, der sich in der Nähe von der Hauptstadt Minsk befindet. Das Projekt orientiert sich auf die Gründung hochtechnologischer exportorientierter Produktionsbetriebe und ist offen für Unternehmen aus aller Welt.
Der im Jahr 2005 gegründete High-Tech-Park in Minsk bietet beispiellose Präferenzen für Investoren im IT-Sektor.
Interessierten ausländischen Partnern stehen Datenbank der Investitionsprojekte, sowie Informationen zu den Rahmenbedingungen für ausländische Investitionen in der Republik Belarus auf der Website der Nationalen Agentur für Investitionen und Privatisierung zur Verfügung.
Die Regierung von Belarus arbeitet konsequent an der weiteren Verbesserung des Geschäfts- und Investitionsklimas mit dem Ziel, das Land als attraktiver Standort und Absatzmarkt international konkurrenzfähiger zu machen. Dabei beruht die staatliche Politik im Bereich Privatisierung auf den Prinzipien der Transparenz und Offenheit.